Mensch-Maschine-Kollaboration 2.0: Mitdenken im digitalen Zeitalter
Ich sah noch nie einen Taschenrechner, wo ich als Benutzer die Überträge beim Addieren oder Multiplizieren für ihn im Kopf mit-rechnen und extra eingeben müsste. Habt ihr solche Taschenrechner gesehen?
Gestern sah ich mir im Fernsehen zwei spannende Dokumentationen über Künstliche Intelligenz an und dachte mir: „Wow! Wenn das so weitergeht, erleben wir bald eine perfekt vorausberechnete und vollautomatisierte Welt, in der sich der Mensch um nichts mehr kümmern muss.“
Heute besuchte ich jedoch die ASFINAG-Webseite, um mir die digitale Autobahn-Vignette für 2025 zu bestellen. Als ich dann las, dass ich anstelle des Wappensymbols einen Bindestrich eingeben soll, erinnerte mich das sofort an die Parkautomaten in Weyregg am Attersee – die gleiche Aufforderung an die Benutzerin oder den Benutzer zum „Mitmachen“. Das nenne ich Mensch-Maschine-Kollaboration 2.0: Mit-Mach-Computing (oder auch Mach-Mit Computing) statt durchdachter Software, die den User nicht zum Mitdenken oder verzweifelung zwingt/bringt.
